Gedanken einer Besucherin nach der ersten Veröffentlichung dieser Arbeit:

"Diese Installation hat mich nachhaltig beeindruckt ...! Und sehr bewegt! Das Männergesicht mit den Tränen zog mich förmlich in seinen Bann, so daß ich meinen Blick nicht mehr von ihm lassen konnte! Meiner Meinung nach wird der ganze WELTSCHMERZ, TRAUER, WUT, HOFFNUNGSLOSIGKEIT und Vieles mehr durch dieses Gesicht offenbart...! Ich konnte einfach nicht anders als mitweinen! Mußte mich sogar etwas ablenken, um nicht in lautes Geschluchtze zu verfallen! Denke jetzt noch ab und zu an das Gesicht - und es geht mir immer noch sehr nah. Die Empfindungen gehen tief und berühren sehr! Abschließend: Die sehr starke Wirkung der Installation hinterlässt in Kopf, Seele und Herz eine tiefe Spur - mit langer Nachwirkung!!!"  

 

 

Ausschnitt aus der Beschreibung von der Theologin Dr. Ina Praetorius zur Ausstellung aCROSS in der offenen Kirche St. Jakob am Stauffacher, Zürich 2011

"Mich trifft der unerbittlich traurige Blick eines jungen Mannes. Aus dem Monitor blinzelt er, weint: der segnende Leidträger. Dies ist keine Neuinterpretation im strengen Sinne. Schon vor Jahrhunderten hat man die geöffneten Arme des Gekreuzigten als Segensgeste verstanden: sterbend wünscht der Heiland uns Gutes, mir und dieser heillosen Katastrophenwelt. Schon immer und hier wieder.

Mir dämmert: aCross ist mehr als Provokation, aCross ist Öffnung, heiter-ernsthafte Wiederbegegnung mit der Grosszügigkeit des Kreuzes. Ein Symbol, das man an eine einzige Bedeutung nagelt, ist nämlich keines mehr. Aber jedes Symbol, das wirklich eines ist, lässt sich befreien in altneue Vielfalt. Jetzt sind wir gemeinsam unterwegs, der Künstler und ich."  

 

 

o.T.



 

3 Monitore
5:31 min, loop
2011